13.11.2017
Castelldefels / Barcelona
Ruhetag
Ausschlafen in Castelldefels....Die Besatzungen der 3 Autos der "Nordhäuser Wüstenfüchse" lassen es heute ruhig angehen. Nach dem Frühstück werden die Fahrzeuge aufgeräumt und "Platzoptimiert".
Die KIA Besatzung räumt ihr Fahrzeug ziemlich leer, damit die hintere Sitzbank wieder genutzt werden kann. Während der Räumarbeiten kommen auch die netten Schweden von gestern Abend vorbei. Vom KIA sind sie sehr begeistert. Es gibt dann noch ein gemeinsames Foto und die Schweden verabschieden sich und fahren weiter auf ihrer Katalonien Rundreise.
Wir wollen mit dem KIA nach Barcelona, deswegen haben wir die hintere Sitzbank wieder nutzbar für den Personentransport gemacht. Alle steigen in den KIA SORENTO ein
und los geht's. Erst fahren wir zum Montjuice, dem "Hausberg" von Barcelona. Dort befindet sich ein großer Friedhof. Auf diesem Gelände ist sich auch ein Platz, wo etliche Grabplatten und
Denkmäler der im spanischen Bürgerkrieg gefallenen Angehörigen der "Internationalen Brigaden" zu sehen sind. Die Grabplatte von Hans Beimler befindet sich auch hier. Auch an die Opfer der Franco Diktatur wird auf diesem Platz erinnert. Erst nach dem Tode Francos 1975 war es möglich, diese Erinnerungsstätten zu errichten.
Vom Montjuice ging es dann per Taxi weiter zum Café Zürich auf dem Katalonien Platz. Allerdings mussten wir eine Weile warten. In dieser Gegend fahren nicht viele Taxis. Wir teilten uns dann auf. Während Jürgen sich mit Andreas auf den Weg in die Innenstadt machte, hatte ich Barbara und Sandra im Schlepptau. Wir standen an einer Autowäsche, in die sich ein Taxi verirrt hatte. Unser Glück, er fuhr uns nach beendeter Autowäsche zum Cafe Zürich auf dem Katalonen Platz und wir bezahlten 10 Euro. Im Cafe Zürich tranken wir einen Cafe Ole, der war sehr lecker. Andreas und Jürgen kamen dann auch im Cafe Zürich an. Zusammen sind wir dann zu Fuß die Rambla runter bis zur Kolumbus Statue gelaufen. Unterwegs sind wir mal links, mal rechts in eine der kleinen Märkte und haben Schinken und Salami probiert. Überall waren Sicherheitskräfte in Position und beobachteten die Rambla. Erst vor wenigen Tagen war hier ein Terroranschlag mit etlichen Opfern. Ein LKW fuhr die Rambla entlang in die dort spazieren gehenden Leute hinein und mehrere Menschen kamen dabei ums Leben. Auch wir waren wachsam unterwegs, fühlten uns aber durch die anwesenden Sicherheitskräfte beruhigt.
Von der Columbus Statue sind wir dann per Taxi zum Montjuice Cemeteri, wo ja noch der KIA steht. Und dann ging es zurück nach Castelldefels. Im Dunkeln kommen wir am Hotel an. Wir müssen noch den Kia wieder einräumen, das dauert etwas. Dann gibt es Abendbrot und die Route für den nächsten Tag wird besprochen. Eigentlich wollen wir am nächsten Tag bis Malaga fahren, das sind rund 1000 Kilometer. Durch unseren 2 tägigen Aufenthalt in Castelldefels fehlt uns jetzt etwas die Zeit. Übermorgen müssen wir unbedingt am Fährhafen in Algeciras sein. Dort ist Rallye Pflichttreffpunkt!! Wer zu spät kommt...den bestraft das leben...wie "Gorbi" einst meinte.
Wir sind aber optimistisch das wir das schaffen. Trotzdem müssen wir Abstriche an der Tageskilometer Leistung machen. Wir sind im Konvoi mit 3 Fahrzeugen zu langsam um in 14 Stunden 1000 Kilometer zu schaffen. Soweit ist es in etwa von Barcelona nach Malaga, dem nächsten geplanten Etappen Ort.
Wir entschließen uns, nur bis Grenada zu fahren. Das sind knapp 200 Kilometer weniger. Dafür wird wohl der Besuch in Gibraltar entfallen aus Zeitgründen. Schade,
aber nicht zu ändern. Andere Rallye Teams haben wir heute leider nicht gesehen. Wir melden uns aber täglich telefonisch bei den Rallye Organisatoren ("Orgs" genannt). Sandra sucht noch bei
Booking.com ein Hotel für uns und wird auch schnell fündig. Das morgige Ziel heißt Romilla. Ein kleines Städtchen am Rande der Sierra Nevada.
Heute geht es früh zu Bett. Morgen ist um 06:30 Uhr wecken. Um 08:00 Uhr wollen wir dann weiter fahren. Die letzten 1000 Kilometer in Europa...