14.11. 1017
Castelldefels - Romilla
Die vorletzte Europa Etappe hatte es richtig in sich. Knapp 850 Kilometer lagen vor uns in den 3 Rallye Autos.
Um 06:20 Uhr war wecken. Dann frühstückten wir und der Start zur nächsten Etappe war dann um Punkt 08:00 Uhr. Unser Gepäck hatten wir gestern Abend bereits in den Fahrzeugen verstaut. Nur noch das Waschzeug und ein paar Kleinigkeiten sowie die Kühlbox mit den restlichen Frühstücks Lebensmitteln. Vom letzten Tanken hatten wir noch alle ausreichend Diesel in den Tanks, so das wir mindestens 450 Kilometer fahren konnten.
Und so verließen wir Katalonien bei angenehmen 18 Grad. Bei Valencia machten wir dann unseren nächsten Tankstopp, mitten in der spanischen Pampa. Die Tochter vom Chef der kleinen Landtankstelle erwies sich als Meisterin ihres Faches. Randvoll betankte sie unsere Rallyeboliden, inclusive der Radkästen. Der Preis lag bei 1,07 € pro Liter.
Am Mittag machten wir dann Rast auf einem Parkplatz. Verpflegung aus der Kühlbox gab es heute. Die gesponserte Wurst von meinem Freund Spencer musste dran glauben.
Sehr, sehr lecker. Der von meinem Vater gesponserte Gaskocher wurde auch ausprobiert. Allerdings erst beim zweiten Versuch funktionierte es. Jürgen hat irgendwie die Gaspatrone verklemmt, mit lauten Getöse entleerte sich der Gastank und wir gingen vorsichtshalber mal in volle Deckung. Ein neuer Versuch brachte dann den Gaskocher zum arbeiten und es gab lecker Dosensuppe. Lebensmittel hatten wir reichlich dabei, als vortrefflich erwies sich die bereits schon angesprochene Wurst von Spencer, meinem Kumpel aus den Zeiten der Erdgastrasse...ach ist das lange her.
Nach der Rast ging es weiter über Alicante und Murcia nach Lorca und dann weiter nach Baza und Granada. Der KIA fuhr wie immer am Ende der kleinen Nordhäuser Kolonne und konnte immer mal
interessante "Duelle" zwischen den Omega Fahrerinnen und diversen marokkanischen LKW's beobachten. Die Spitze des Feldes bildete wie schon in den letzten Tagen der Opel Movano. Ja, nur 80 PS sind
sehr grausam in der Sierra Nevada....Aber es ist nicht zu ändern. Es war schon dunkel als wir die Großstadt Lichter von Granada sahen. Mächtig gewaltig...würde Benny von der Olsenbande sagen.
Zwischendurch fuhr auch mal Andreas den Omega und Sandra fuhr bei Jürgen im Opel Transporter mit. Beim Omega waren heute keine brennenden Warnlampe zu sehen. Barbara
war darüber sehr erfreut und der Rest des Teams natürlich auch.
Unsere Unterkunft war eine gute halbe Stunde entfernt von Granada in dem Ort Romilla. Alles bestens - super Gasthaus. Die Omega Besatzung im DZ, die KIA Fahrer auch und der Movano Kutscher wie immer im Einzelzimmer. Der Mann schnarcht....Deswegen darf (muss) er in die Einzelbude.
Schnell die Koffer aufs Zimmer, etwas frisch machen und ab gehts in die Taverne. Die Frauen hatte keine Lust und so zogen die Männer alleine los. Aber erstmal sind wir im Kreis gelaufen, dann ging es über einen Feldweg und dann haben wir die Taverne doch noch gefunden. Eine super Kneipe. Mit TV und Fussball. ( Russland - Spanien 3:3)
Hier gab es die letzten europäischen Steaks für uns und natürlich auch ein paar "Servezas". Alles sehr lecker. Zum Schluss gab es noch die Spezialität des Haus. Für jeden einen Fingerhut voll Absinth mit 85%. Ohhhhhh, der brennt alle Keime weg. Bezahlt haben wir für 3x große Rindersteaks, 9 Bier und 2x Rhaki ähnlichen Likör knapp 75 Euro.
Wir sind dann in die Unterkunft gelaufen und noch vor 24 Uhr lagen wir in unseren Betten.
Morgen gehts dann auf zur letzten Europa Etappe zum Fährhafen nach Algeciras.
Die Autos laufen gut, alle sind gut drauf.
Eine super Etappe!